Klartext: Meine Positionen
Politik braucht Transparenz. Hier nehme ich Stellung zu den Themen, die Brugg bewegen.
🛡️ Sicherheit & Ordnung
Wie stehen Sie zur Sicherheitssituation am Bahnhof Brugg?
Die Lage am Bahnhof hat Priorität. Das temporäre Alkoholverbot war ein guter Anfang, aber ein Schild allein löst keine Probleme. Statt eines Dauerverbots fordere ich eine echte Langfriststrategie. Konsequente Polizeipräsenz und starke Sozialarbeit. Repression und Prävention müssen Hand in Hand gehen, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
Wie ist Ihre Position zum temporären Bundesasylzentrum (BAZ) in Brugg?
Eine Verlängerung des Vertrags für das Bundesasylzentrum sehe ich kritisch. Brugg hat seine Verantwortung wahrgenommen, aber eine temporäre Lösung darf nicht zur permanenten Belastung für unsere Stadt werden. Die Grenzen der Tragbarkeit sind erreicht. Die Sicherheit und die Interessen unserer eigenen Bevölkerung müssen jetzt an erster Stelle stehen. Es ist nicht die Aufgabe von Brugg, die Lasten einer nationalen Herausforderung überproportional und auf Dauer zu tragen.
Was ist ihre Haltung zur Drogenszene in Brugg?
Hier braucht es den bewährten 4-Säulen-Ansatz: Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression. Wegschauen ist keine Option. Ich unterstütze die professionelle Arbeit der Suchthilfe, die Betroffenen eine Anlaufstelle bietet. Gleichzeitig muss der öffentliche Raum für alle da sein. Wo Drogenhandel und offener Konsum die öffentliche Ordnung stören, muss die Polizei konsequent eingreifen und für Sicherheit sorgen. Nur mit diesem ausgewogenen Vorgehen können wir das Problem in den Griff bekommen.
Wie stehen Sie zur Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen in Brugg?
Die Freiheit des Einzelnen ist ein hohes Gut. Aber das Recht auf Sicherheit wiegt ebenso schwer. An ausgewiesenen Hotspots, wo es wiederholt zu Vandalismus oder Delikten kommt, kann eine gezielte und klar deklarierte Videoüberwachung ein wirksames Mittel sein, um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen und die Aufklärung von Straftaten zu erleichtern. Ein flächendeckender Einsatz kommt für mich nicht in Frage, aber als Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts und unter Einhaltung strenger Datenschutzregeln, unterstütze ich den gezielten Einsatz von Videotechnologie.
Was sehen Sie die Freiwilligenarbeit und die Feuerwehr in Brugg?
Die Freiwilligenarbeit, insbesondere das Milizsystem bei unserer Feuerwehr, ist eine tragende Säule unserer Gemeinschaft. Diese wertvolle Arbeit verdient Anerkennung und gute Rahmenbedingungen. Ich befürworte eine moderne Ausrüstung, eine fundierte Ausbildung und eine faire Entschädigung für die Engagierten ein. Wir müssen zudem die administrative Belastung für Vereine und Organisationen so gering wie möglich halten, damit die Freude am ehrenamtlichen Engagement nicht durch Bürokratie erstickt wird.
Wie kann die Integration von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verbessert werden?
Ich vertrete den liberalen Grundsatz 'Fordern und Fördern'. Das heisst, wir dürfen von Neuzuzügern erwarten, dass sie unsere Sprache lernen und unsere Rechtsordnung und Werte respektieren. Gleichzeitig müssen wir ihnen die Hand bieten und sie dabei unterstützen, sich beruflich und sozial zu integrieren. Besonders wichtig sind hier die frühe Sprachförderung und der Zugang zum Arbeitsmarkt. Wer arbeitet und für sich selbst sorgt, ist am besten integriert.
🚀 Stadtentwicklung, Bau & Verkehr
Nach der Fusion mit Villnachern: Soll die Stadt eine Fusion mit Windisch prüfen?
Ja, eine seriöse und offene Prüfung der Vor- und Nachteile einer Fusion mit Windisch erachte ich als wichtigen, strategischen Schritt. Brugg und Windisch sind bereits eng verflochten. Es geht darum, Synergien zu nutzen, die Verwaltung zu verschlanken und unsere Position als starkes Zentrum im Aargau langfristig zu sichern. Eine sorgfältige Prüfung ist noch lange kein Entscheid, aber wir müssen diese Chance für unsere Region aktiv und ohne Vorurteile angehen.
Was ist Ihre Meinung zur Parkplatzssituation in der Alststadt?
Grundsätzlich begrüsse ich eine autofreie, lebendige Altstadt. Dazu ist jedoch weder die Altstadt, noch die Parkplatzsituaion in der heutigen Form bereit. Eine komplette Aufhebung von Parkplätzen ohne ein durchdachtes, funktionierendes Ersatzkonzept lehne ich deshalb ab. Wir müssen sinnvolle Lösungen finden, wie zum Beispiel Kurzzeitparkplätze für Einkäufe und eine bessere Signalisation zu den Parkhäusern. Eine autofreie Ideologie hilft unserem lokalen Gewerbe nicht.
Was ist Ihre Meinung zur geplanten Ostaargauer Strassenentwicklung (OASE)?
Eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur ist für eine wachsende Region wie unsere existenziell. Ich unterstütze die Stossrichtung von OASE, da sie eine Zentrumsentlastung vom Durchgangsverkehr verspricht. Davon profitieren alle: Das lokale Gewerbe, die Anwohner und auch der Langsamverkehr. Wichtig ist mir aber, dass alle Verkehrsteilnehmer – Autofahrer, ÖV-Nutzer, Velofahrer und Fussgänger – berücksichtigt werden. Ideologische Grabenkämpfe bringen uns nicht weiter. Wir brauchen pragmatische Lösungen, die den Verkehrsfluss verbessern und gleichzeitig die Lebensqualität in den Quartieren erhöhen.
Wie stehen Sie zur Förderung des Veloverkehrs in Brugg?
Ich bin selbst gerne mit dem Bike unterwegs und sehe das Velo als wichtiges Verkehrsmittel. Ich unterstütze den gezielten Ausbau von sicheren und durchgehenden Velowegen, insbesondere dort, wo Lücken im Netz bestehen. Veloförderung darf aber nicht ideologisch gegen das Auto ausgespielt werden. Es braucht ein kluges Miteinander, bei dem die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer im Zentrum steht. Dazu gehören sichere Abstellplätze an Bahnhöfen und im Zentrum genauso wie eine vernünftige Verkehrsplanung, die Konflikte vermeidet.
Wie stehen Sie zu Tempo-30-Zonen in den Wohnquartieren?
In reinen Wohnquartieren, insbesondere in der Nähe von Schulen und Kindergärten, haben Tempo-30-Zonen ihre Berechtigung, um die Sicherheit für Fussgänger und Kinder zu erhöhen. Auf den Hauptverkehrsachsen, die den Verkehrsfluss gewährleisten müssen, bin ich jedoch gegen eine flächendeckende Einführung. Es braucht hier eine differenzierte Betrachtung: Sicherheit in den Quartieren ja, aber ohne den Verkehrsfluss auf den wichtigen Verbindungsstrassen unnötig zu behindern.
Was ist Ihre Vision für die Entwicklung des Areals Neumarktplatz?
Der Neumarktplatz ist eine grosse Chance für unser Stadtzentrum. Ich stelle mir einen lebendigen, multifunktionalen Platz vor, der zum Verweilen einlädt. Eine attraktive Mischung aus Geschäften, Gastronomie und möglicherweise auch Wohnraum in den oberen Etagen könnte hier entstehen. Wichtig ist eine hohe architektonische Qualität und eine Gestaltung, die Aufenthaltsqualität schafft. Die Neugestaltung muss zügig, aber sorgfältig geplant werden, um den Neumarktplatz endlich aufzuwerten.
Wohnraum in Brugg wird knapper und teurer. Welche Lösungen schlagen Sie vor?
Der beste Weg zu bezahlbarem Wohnraum ist ein ausreichendes Angebot. Statt auf staatliche Eingriffe setze ich auf die Förderung von privatem Engagement. Die Stadt muss die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit Investoren attraktiven und vielfältigen Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten realisieren können. Das bedeutet, Bauvorschriften zu vereinfachen, Bauland zonenkonform zu nutzen und Verdichtungspotenziale zu nutzen, ohne dabei die Lebensqualität und Grünflächen zu opfern.
💰 Wirtschaft, Finanzen & Verwaltung
Steuererhöhung oder sparen? Wie können die Finanzen der Stadt Brugg gesund gehalten werden?
Steuererhöhungen sind für mich immer das letzte Mittel. Bevor wir die Bürgerinnen und Bürger stärker belasten, müssen wir unsere Ausgaben konsequent überprüfen. Ich stehe für eine disziplinierte Finanzpolitik, die klare Prioritäten setzt. Nicht alles, was wünschbar ist, ist auch finanzierbar. Gleichzeitig müssen wir Brugg als Wirtschaftsstandort stärken und gute Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen. Attraktive Firmen und neue Zuzüger verbreitern unsere Einnahmebasis nachhaltig. Das ist der liberale und weitsichtigere Weg, um unsere Finanzen gesund zu halten.
Das Budget 2026 rechnet mit einem Defizit. Wie kann verhindet werden, dass Brugg in die roten Zahlen rutscht?
Dass wir auf ein Defizit zusteuern, ist ein klares Warnsignal, auf das wir jetzt reagieren müssen – aber nicht mit Steuererhöhungen. Das wäre der einfachste, aber falsche Weg. Ich fordere stattdessen eine strikte Ausgabendisziplin: Wir müssen alle geplanten Ausgaben kritisch auf ihre Notwendigkeit und Dringlichkeit überprüfen und unwichtige Projekte zurückstellen. Gleichzeitig müssen wir die Einnahmenseite stärken, indem wir Brugg für Unternehmen und neue Steuerzahler noch attraktiver machen. Vorausschauend handeln heisst, heute die Weichen zu stellen, damit wir gar nicht erst in die roten Zahlen kommen.
Wie kann Brugg den lokalen Detailhandel und das Gewerbe im Zentrum stärken?
Unser lokales Gewerbe ist das Herz unserer Stadt. Um es zu stärken, benötigen wir weniger Bürokratie und schnellere Bewilligungsverfahren. Unternehmer sollen sich auf ihr Geschäft konzentrieren können, nicht auf unnötigen Papierkram. Zudem müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern: Dazu gehört eine gute Erreichbarkeit des Zentrums und eine aktive Standortpromotion, die Brugg als attraktiven Einkaufsort positioniert.
Sollte die Stadt Brugg nicht betriebsnotwendige Liegenschaften verkaufen?
Ja, ich bin der Meinung, dass das städtische Immobilienportfolio regelmässig überprüft werden muss. Liegenschaften, die für die Erfüllung der Kernaufgaben der Stadt nicht notwendig sind und strategisch keine Rolle spielen, sollten verkauft werden. Die Stadt ist keine Immobilienverwaltung. Die Erlöse können wir sinnvoll einsetzen, um wichtige Zukunftsinvestitionen zu tätigen, ohne die Steuerzahler zu belasten. Das ist ein Gebot der finanziellen Vernunft.
Wie kann Brugg für Start-ups und Jungunternehmen attraktiver werden?
Brugg hat mit der FHNW Campus Brugg-Windisch enormes Potenzial als Innovationsstandort. Wir sollten dieses Potenzial besser nutzen. Es könnte zum Beispiel eine zentrale Anlaufstelle für Gründer geschaffen werden, die unkompliziert berät und vernetzt. Zudem sollten bezahlbare, flexible Gewerberäume oder Co-Working-Spaces geschaffen werden.
Der Personalaufwand der Stadt wächst stetig. Wie können diese Kosten in den Griff bekommen werden?
Ein stetig wachsender Personalapparat ist kein Zeichen von Effizienz. Bei jeder frei werdenden Stelle sollte zuerst geprüft werden, ob diese wirklich neu besetzt werden muss oder ob die Aufgaben durch Prozessoptimierung und Digitalisierung smarter erledigt werden können. Ziel ist nicht ein pauschaler Stellenstopp, sondern ein effektives Ressourcenmanagement. Jeder Franken, den wir in der Verwaltung effizienter einsetzen, steht für wichtige Zukunftsprojekte oder eine Entlastung der Steuerzahler zur Verfügung.
Wo sehen Sie Chancen für Künstliche Intelligenz in der Stadtverwaltung?
Ich sehe enormes Potenzial, um unsere Verwaltung effizienter zu machen. KI kann Routineaufgaben automatisieren, sodass sich die Mitarbeitenden auf komplexe Fälle und den direkten Bürgerkontakt konzentrieren können. Denkbar sind intelligente Chatbots, die rund um die Uhr Anfragen beantworten, oder Systeme, die bei der Analyse von Verkehrsdaten helfen, um Staus zu reduzieren. Wichtig ist mir dabei ein ethischer und transparenter Einsatz: Die KI soll den Menschen dienen und die Verwaltung verbessern, nicht den Bürger bevormunden.
❤️ Bildung & Familie
Wie kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Brugg weiter verbessert werden?
Eine exzellente Kinderbetreuung ist heute ein knallharter Standortfaktor und eine der besten Investitionen in unsere lokale Wirtschaft. Wenn wir es Familien einfach machen, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen, gewinnen wir wertvolle Fachkräfte für unser Gewerbe und unsere Unternehmen. Deshalb bin ich für einen bedarfsgerechten Ausbau der Betreuungsplätze, Tagesstrukturen und Mittagstischen. Jeder investierte Franken fliesst direkt in die Attraktivität unseres Standorts, stärkt unsere Wirtschaftskraft und zahlt sich für uns alle mehrfach aus.
Digitalisierung in den Schulen: Wie können unsere Kinder fit für die Zukunft werden?
Als IT-Spezialist liegt mir dieses Thema besonders am Herzen. Es genügt nicht, einfach Tablets zu verteilen. Es braucht ein umfassendes Konzept. Dazu gehört eine moderne und zuverlässige IT-Infrastruktur an allen Schulen, die pädagogische Ausbildung der Lehrpersonen im Umgang mit digitalen Medien und die Vermittlung von Medienkompetenz an die Schülerinnen und Schüler. Sie müssen lernen, die Chancen der Digitalisierung kreativ und kritisch zu nutzen. Das ist eine zentrale Investition in die Zukunft unserer Kinder. Auch das Thema Künstliche-Intelligenz wird immer wichtiger und sollte bereits früh in den Unterricht einfliessen.
Was ist Ihr Meinung zur Sanierung der städtischen Schulanlagen?
Unsere Kinder verdienen die beste Lernumgebung. Ein Sanierungsstau bei den Schulhäusern ist nicht akzeptabel. Ich engagiere mich für eine vorausschauende und finanziell solide Investitionsplanung, die den Sanierungsbedarf der Schulanlagen priorisiert und gestaffelt angeht. Anstatt teurer Prestigeprojekte setze ich auf funktionale, solide und nachhaltige Sanierungen, die über Jahrzehnte einen Mehrwert für Schüler und Lehrpersonen schaffen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Steuergeldern steht dabei im Vordergrund.
⚕️ Gesundheit & Soziales
Wie kann eine gute Gesundheitsversorgung in Brugg gesichert werden?
Eine qualitativ hochstehende und gut erreichbare Grundversorgung ist für unsere Region zentral. Mit dem Gesundheitszentrum Brugg und dem Ambulatorium des Kantonsspitals Baden (KSB) haben wir wichtige Anker vor Ort. Diese Angebote gilt es zu sichern und zu stärken. Es braucht attraktive Rahmenbedingungen, damit sich auch in Zukunft Hausärztinnen und Hausärzte in Brugg niederlassen. Eine enge Kooperation im regionalen Gesundheitsnetz ist sinnvoll, aber die medizinische Grund- und Notfallversorgung muss für alle Generationen in unserer Stadt gewährleistet bleiben.
Wie stellen Sie sich ein altersfreundliches Brugg vor?
Ein altersfreundliches Brugg ermöglicht es den Menschen, so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld zu leben. Dafür braucht es barrierefreie öffentliche Räume, gute ÖV-Anbindungen in den Quartieren und vielfältige Wohnformen im Alter. Eine Zusammenarbeit mit privaten Organisationen wie der Spitex oder fördereung der Nachbarschaftshilfen erachte ich als sinnvoll. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem ältere Menschen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und bei Bedarf auf ein verlässliches Netz an Unterstützung zurückgreifen können.
Die Sozialausgaben steigen. Wo sehen Sie in der Sozialpolitik Handlungsbedarf?
Unser soziales Netz ist eine wichtige Errungenschaft, die wir schützen müssen. Das geht aber nur, wenn wir es gezielt für jene einsetzen, die es wirklich brauchen. Mein Leitsatz ist: "Hilfe zur Selbsthilfe". Ich unterstütze eine Sozialpolitik, die Menschen befähigt und Anreize schafft, möglichst schnell wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Das bedeutet, wir müssen konsequent die berufliche und soziale Integration fördern. Jeder Franken, der in eine erfolgreiche Integration investiert wird, spart langfristig ein Vielfaches an Sozialkosten.
Wie stehen Sie zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Brugg?
Inklusion ist für mich eine Selbstverständlichkeit und ein Zeichen einer liberalen, offenen Gesellschaft. Das bedeutet konkret, dass wir bei allen städtischen Bauvorhaben konsequent auf Barrierefreiheit achten müssen – bei Gebäuden, im öffentlichen Verkehr und auf Gehwegen. Es geht aber nicht nur ums Bauen: Wir müssen auch die soziale und berufliche Teilhabe fördern, indem wir Organisationen unterstützen, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen, und als Stadt bei der Anstellung mit gutem Beispiel vorangehen.
Befürworten Sie eine Wiedereinführung von Förderklassen für Kinder mit speziellen Bedürfnissen?
Unser Ziel muss eine Schule sein, die jedes Kind optimal fördert. Wenn Förderklassen dabei helfen, sowohl leistungsschwächere als auch besonders begabte Kinder gezielter zu unterstützen und gleichzeitig die Regelklassen zu entlasten, bin ich klar dafür. Wir müssen die besten Lösungen für unsere Kinder finden, deshalb gilt für mich Qualität vor Ideologie!
🌳 Kultur, Freizeit & Umwelt
Welchen Stellenwert hat der Sport und die Förderung von Sportanlagen in Brugg?
Sport ist Lebensschule und Gesundheitsförderung zugleich. Unsere Sportvereine leisten unbezahlbare Arbeit, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Deshalb müssen wir ihnen eine moderne und gut unterhaltene Infrastruktur zur Verfügung stellen. Eine langfristige Planung, die den Sanierungs- und Ausbaubedarf unserer Sportanlagen dient, muss sicherstellt sein. Eine Investition in den Sport ist immer eine Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Gesundheit unserer Bevölkerung.
Soll die Stadt Brugg die Mittel für die Kulturförderung reduzieren?
Nein, eine Kürzung wäre das falsche Signal. Ein vielfältiges Kulturangebot macht Brugg attraktiv und lebenswert. Die Mittel müssen aber als kluge Investition eingesetzt werden, nicht nach dem Giesskannenprinzip. Es sollen gezielt Projekte gefördert werden, die eine breite Wirkung für unsere Bevölkerung haben und viel Eigeninitiative zeigen. Kulturförderung ist für mich auch Standortförderung.
Wie wichtig sind Vereine und Kultur für das Leben in Brugg?
Vereine und ein vielfältiges Kulturleben sind das Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. Sie schaffen Identität, fördern die Integration und bieten wertvolle Freizeitangebote für alle Generationen. Eine lebendige Kultur- und Vereinsszene ist wichtig und ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität und Attraktivität unserer Stadt.
Soll die Stadt Brugg auf einen weiteren Ausbau von Solaranlagen auf städtischen Gebäuden verzichten?
Nein, ein Verzicht wäre das falsche Signal. Die Stadt hat eine Vorbildfunktion und soll ihre geeigneten Dachflächen für die Produktion von Solarstrom nutzen. Das stärkt die lokale Versorgungssicherheit. Allerdings muss jeder Ausbau wirtschaftlich und technisch sinnvoll sein. Ich bin für einen stetigen, aber wohlüberlegten Ausbau, der sich langfristig auch finanziell für die Stadt rechnet.
Welche Rolle sollen die Industriellen Betriebe Brugg (IBB) für die Stadt spielen?
Die IBB ist ein wertvolles Unternehmen im Besitz der Stadt und damit der Bürgerinnen und Bürger. Ihre Hauptaufgabe ist es, eine sichere, zuverlässige und preiswerte Versorgung mit Energie und Wasser zu gewährleisten. Ich erwarte von der IBB, dass sie wirtschaftlich und effizient geführt wird und gleichzeitig eine Vorreiterrolle bei sinnvollen und nachhaltigen Energielösungen einnimmt, wie zum Beispiel bei der Fernwärme. Sie soll ein starker Partner für die Stadt und das lokale Gewerbe sein.
Wie stehen Sie zur Entwicklung und Nutzung des Aareufers?
Das Aareufer ist das Juwel unserer Stadt und ein unschätzbarer Naherholungsraum. Eine behutsame Aufwertung, welche die natürliche Schönheit bewahrt, ist wichtig. Das bedeutet: gut unterhaltene Wege, saubere Grillstellen und ausreichend Sitzgelegenheiten. Gleichzeitig müssen wir die Uferzonen als wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna schützen. Die Aare soll für alle frei zugänglich und ein Ort der Erholung bleiben.
👤 Politik & Persönliches
Was ist Ihre Vision für Brugg in 10 Jahren?
In 10 Jahren sehe ich Brugg als pulsierendes, selbstbewusstes Zentrum im Wasserschloss. Eine Stadt, die ihre historische Identität bewahrt hat, aber mutig in die Zukunft gegangen ist. Ich sehe ein Brugg mit einer florierenden Wirtschaft und innovativen Unternehmen, das attraktiven Wohnraum für alle Generationen bietet. Eine Stadt mit einer belebten Altstadt, exzellenten Schulen und einer hohen Lebensqualität. Und vor allem: Eine Stadt, in der man sich sicher fühlt, gerne lebt und in der liberale Werte wie Freiheit und Eigenverantwortung grossgeschrieben werden.
Warum kandidieren Sie für den Einwohnerrat Brugg?
Weil mir Brugg am Herzen liegt und ich nicht nur reden, sondern anpacken will. Mit meiner Erfahrung aus der Privatwirtschaft bringe ich eine lösungsorientierte und pragmatische Denkweise mit. Ich möchte mein Wissen in den Bereichen Finanzen, Strategie und Digitalisierung einbringen, um unsere Stadt fit für die Zukunft zu machen. Ich stehe für eine Politik, die auf Fakten basiert und das Wohl der Bruggerinnen und Brugger im Vordergrund steht. Dafür übernehme ich gerne Verantwortung.
Warum sind Sie Mitglied bei der FDP Brugg?
Die FDP stellt die Freiheit und die Eigenverantwortung des Einzelnen ins Zentrum. Ich bin überzeugt, dass die besten Lösungen im Wettbewerb der Ideen entstehen und nicht durch staatliche Bevormundung. Ich setze auf Anreize statt auf Verbote und auf einen schlanken, effizienten Staat, anstelle Bürokratie. Ich bin überzeugt, dass wir den Fortschritt aktiv gestalten müssen, sei es in der Digitalisierung oder bei gesellschaftlichen Themen. Mein Ziel ist eine Politik, die den Menschen dient, ihnen Freiräume lässt und die Zukunft mutig gestaltet. Die FDP hat eine klare wirtschaftliche Kompetenz und setzt sich für einen gesunden Staatshaushalt ein, was die Grundlage für unseren Wohlstand ist. Diese Haltung entspricht meiner tiefsten Überzeugung.
Haben Sie noch Fragen?
Trotz der vielen Antworten ist der politische Dialog nie abgeschlossen. Wenn Sie weitere Anliegen haben oder eine persönliche Stellungnahme wünschen, freue ich mich auf Ihre Nachricht.
Kontakt aufnehmen